EG TRAUNSTEIN: ARCHIV AKTUELL DETAILS

Studierende der Hauswirtschaftsschule Traunstein besichtigen Schlachthof Traunstein

Zu einem Informativen Besuch des Schlachthofs Traunstein fanden sich am Freitag den 16. November die Studierenden des einsemestrigen Kurses Hauswirtschaft der Landwirtschaftsschule Traunstein ein.

Die Landwirtschaftsschule ist eine Einrichtung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein innerhalb der Landwirtschaftsverwaltung des Freistaats Bayern. Der Studiengang Hauswirtschaft befähigt die Teilnehmerinnen zur Führung eines landwirtschaftlichen Unternehmerhaushalts. 
In der Regel kommen sie aus abgeschlossenen, nicht hauswirtschaftlich geprägten Berufen und qualifizieren sich fachspezifisch, weil sie sich u. a. auf die Übernahme des landwirtschaftlichen Betriebes durch die Folgegeneration vorbereiten. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen die Vermittlung von Fachwissen in der Hauswirtschaft und dem Familienmanagement ebenso wie die Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns. Hinzu kommt die Vermittlung pädagogischer Kenntnisse, die zur Führung von Personal und Auszubildenden von Nutzen sind. 

Blick in die Praxis der Fleischverarbeitung
Um zu sehen, wie die vom Landwirt an den fleischverarbeitenden Betrieb abgegebenen Tiere weiterverarbeitet werden, ist für die Kursteilnehmerinnen auch ein Blick in die Praxis der Tiervermarktung und Schlachtung notwendig. Der streng durch Amtstierärzte, Qualitätsmanager und neutrale Klassifizierer des Fleischprüfrings überwachte Schlachthof ist Eigentum der Regionalrind Traunstein-Miesbach GmbH. Er ist ein besonders gut geeigneter, technisch und personell vorbildlich aufgestellter Betrieb für eine Besichtigung. Die Regionalrind ist ein Tochterunternehmen der Erzeugergemeinschaften in Traunstein und Miesbach. Der darin operativ tätige Partner Alpenrind kümmert sich um den vorschriftsmäßigen Schlachtprozess der Rinder. Im Rahmen der Besichtigung wurden die Kursteilnehmerinnen über den Ablauf von Anlieferung zum Schlachtvorgang bis hin zur vielfältigen Verarbeitung und Verwertung des wertvollen Rindfleisches sowie der Nebenerzeugnisse informiert. Das reicht von der Verwertung der Häute für lederverarbeitende Betriebe und Hörner bis hin zu Fetten, die anderweitig genutzt werden.

Vertrauensförderung durch Offenheit
Die durch Offenheit gekennzeichneten Schlachthofbesichtigungen sind für die Erzeugergemeinschaften Traunstein und Miesbach und ebenso für Alpenrind immer wieder eine gute Gelegenheit, sich als vertrauenswürdiger Partner für die Landwirte und den Verbraucher zu präsentieren. Die Förderung der Wertschätzung  aus den geschlachteten Rindern gewonnener Erzeugnisse, aber auch aller Dienstleister in der Wertschöpfungskette von Aufzucht bis Fleisch-Kühltransport, ist ein weiteres wichtiges Kommunikationsziel. 
pz